Wissen des Tages: 20. Februar 2012

Als Gelotophobiker bezeichnet man Menschen, die krankhaft befürchten, ausgelacht zu werden. Für sie ist Lachen kein Spaß und auch nichts, was das Gemeinschaftsgefühl fördert. Beim Thema Lachen denken sie nicht an wohltuende Heiterkeit und auch nicht an eine mögliche Stärkung des Immunsystems. Lachen ist für sie etwas Bedrohliches.
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.02.2012)

Thailändisches Kinderlachen – gesehen in Krabi (Dezember 2011)

Leben und Sterben

Ein „Tabuthema“ … Ich möchte gerne mit euch über ein Tabuthema diskutieren: den Tod. Tabu – noch immer? Das ist es sicher, was ihr euch jetzt gerade fragt. Doch tatsächlich ist es noch immer so, dass dieses Thema von unserer modernen Gesellschaft ausgeklammert, oft regelrecht verdrängt wird. Und warum? Weil wir die Gabe haben, uns in unsere Gedanken und Ängste hineinzusteigern? Warum erscheint der Tod in der Tierwelt soviel natürlicher und soviel … „einfacher“?

Doch ist es nun einmal so, dass wir alle – früher oder mit Glück sehr viel später – einmal sterben müssen. Denn wie heißt es so schön: Der Tod gehört zum Leben. Und spätestens, wenn einer unserer Angehörigen stirbt, sehen wir uns mit dem Tod unmittelbar konfrontiert – oft schon als Kind.

Aber vielleicht ist das ja auch in Ordnung so, denn dann lernen wir im besten Fall, uns eine Art Strategie zu überlegen mit Hilfe der wir akzeptieren, dass der Tod unser natürlicher Begleiter ist. Und das mit jeder Sekunde unserer Existenz … Ist das so oder ist Verdrängen doch besser?

Mich interessieren eure Gedanken und Gefühle zu diesem Thema … zum Sterben, zum Tod – und wie ihr damit umgeht. Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Glaubt ihr an ewige Energie oder an eine Art Nirvana? Oder kommt danach einfach nichts? Vielleicht müssen wir ja gar keine Angst vor dem Tod haben … ?

Auch die Sonne des Lebens geht einmal unter …

 

Bis in die Puppen

Am Wochenende war ich zu Gast bei Verwandten. Wir saßen im Wintergarten, tranken guten Wein und redeten bis in die Puppen. Schön war’s.

Aber warum sagt man eigentlich zu etwas, das lange währt „bis in die Puppen“? Was hat das mit dem begehrten Mädchenspielzeug zu tun? Oder gibt es hier vielleicht sogar einen Bezug zu Insekten?

Die Redewendung hat ihren Ursprung in Berlin. In unserer bezaubernden Hauptstadt nämlich gibt es eine Sehenswürdigkeit, die sich „Großer Stern“ nennt – ein Platz, von dem aus die Straßen sternförmig in verschiedene Richtungen abgehen. Auf eben diesem Platz gab es im 18. Jahrhundert steinerne Statuen, die der Berliner liebevoll „Puppen“ nannte.

Ein Spaziergang hierher hat mitunter sehr lange gedauert, und die Phrase „bis zu den Puppen/bis in die Puppen“ wurde allmählich synonym für etwas verwendet, das lange dauert. Und bis heute ist diese Phrase eben im Volksmund geblieben.

Puppe in einem Friedrichshainer Schaufenster (Berlin)

 

Wissen des Tages: 03. Februar 2012

Wir haben es fast geschafft: Das Wochenende naht! Es wird kalt werden, also zieht euch bitte warm an – egal, wie bescheuert das aussieht.
Ich wünsche euch allen einen tollen Freitag und ein wunderbares Wochenende – und lege gleich los mit dem Wissen des Tages.Der erste Werbespruch der deutschen Sparkassen war damals: „Spare in der Zeit, so hast du in der Not.“ Seit 1850 verwendete man ihn. Doch im Jahr 1924 wurde der Slogan aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Die Hyperinflation (1923) mit der Entwertung aller Sparguthaben hatte leider gezeigt, dass der Spruch eindeutig nicht stimmte. (Quelle: Welt Online)

Tja … Sparen ist wohl doch völlig überbewertet. Geben wir unser Geld also lieber aus! 😉

Die Musikgruppe „Abba“ hatte eben doch Recht: „Money, money, money … it’s not funny …“ (Haha)