DIY-Adventskalender aus Überraschungseier-Hüllen

Leuchtende Kinderaugen beim Geschenkeauspacken, herrlicher Duft von Rotkohl und Lebkuchen – und bitte ganz viel Liebe und Besinnlichkeit: Die Advents- und Weihnachtszeit rückt wieder näher, sicher macht ihr euch schon längst Gedanken über einen passenden Adventskalender für eure kleinen (und großen) Lieblinge, der die Zeit bis zum schönsten Fest des Jahres etwas verkürzen soll. Es soll kein gekaufter Kalender sein? Aber so richtig viel Zeit zum Basteln habt ihr eigentlich auch nicht? So jedenfalls erging es mir. Zusammen mit den Jungs bastelte ich in diesem Jahr deshalb einen Adventskalender aus Überraschungseier-Hüllen. Der Kalender ist schnell gemacht und sieht wirklich sehr süß aus.

Alles, was ihr braucht, sind viele, viele Ü-Eier-Hüllen, einen schönen (und vor allem stabilen) Zweig, Besenstiel oder etwas in dieser Art, weiterhin wasserfeste Stifte und weihnachtliche Aufkleber, jede Menge Bänder und Deko-Klammern.
Und schon geht es los.

1. Schritt
Pro Adventskalender benötigt ihr – absolut richtig – vierundzwanzig leere Überraschungseier-Hüllen, die ihr vielleicht ja gesammelt oder geschenkt bekommen habt. Da gibt es die herkömmlichen gelben, aber auch Hüllen unterschiedlicher Hersteller in verschiedenen Farben und Größen. Und alle eignen sich ganz wunderbar. Wir haben für den Nikolaustag und für Heiligabend zwei etwas größere genommen, um diese beiden Tage etwas über die anderen zweiundzwanzig zu erheben.

2. Schritt
Verziert die Eier-Hüllen, ganz wie ihr es wünscht: mit goldenen oder silbernen, roten oder grünen, wasserfesten Stiften, mit Glitzer oder Aufklebern, Weihnachtsmotiven aus Papier wie Schneemännern, Schneeflocken oder Tannenbäumchen. Meine Jungs haben sich recht schlicht für Aufkleber und Silberstift entschieden.

3. Schritt
Befüllen! Die kleinen Hüllen sind wie geschaffen, um sie mit kleinen, dafür aber feinen Dingen zu füllen. Etwas zum Naschen? Etwas zum Spielen, Basteln oder Malen? Ein Haargummi oder ein Loom-Band? Ein Radierer! Macht es spannend – und haltet es einfach; ihr wisst ja: Weniger ist für die Kleinen mehr (das gilt im übrigens auch für uns Große …).

4. Schritt
Fertig mit dem Füllen? Prima. Dann geht es weiter mit dem Aufhängen des „Weihnachtseier“ – so nennen die Jungs jedenfalls die verzierten Hüllen. Ganz toll sehen sie an einem Zweig oder Ästchen der Korkenzieher-Haselnuss aus. Es eignet sich aber auch jeder beliebige Stock oder (Besen-)Stiel dafür. Wie ihr die vierundzwanzig Kunstwerke jetzt befestigt, ist ganz euch überlassen. Mein Jüngerer schleppte Geschenkband an, der Ältere entschied, einfach das eine Ende in das Ei zu stecken und dieses zu verschließen und das andere mit einer Klammer oben an den Zweig zu binden. Wir hatten noch Klämmerchen aus den Vorjahren mit Weihnachtsmotiven auf dem Dachboden. Wunderschön sehen aber auch ganz schlichte Dekorations- oder Wäscheklammern aus – am besten allerdings aus Holz.

5. Schritt
Sucht euch einen geeigneten Ort, an dem ihr euren kunterbunten, selbstgebastelten Adventskalender aufhängt. Im Wohnzimmer sieht es wahrscheinlich am schönsten aus, eben, weil das bestimmt der Ort sein wird, an dem es im Dezember auch bei euch zu Hause am gemütlichsten und weihnachtlichsten sein wird. Vielleicht irgendwo am oder neben dem Kamin oder Ofen?

6. Schritt
Und jetzt? Könnt ihr noch ein bisschen überlegen, wenn ihr wollt – und zwar, was ihr im Anschluss mit eurem DIY-Kalender tun möchtet. Alles zusammenpacken und ab damit auf den Dachboden? Auf diesen Vorschlag hin schüttelt mein Sechsjähriger wild seine leicht gewellte Surfermatte. Findet er wohl doof. „Mama, nicht verschwenden, wiederverwenden, sagt Rocky.“ Oh klar, die Paw Patrol. „Nach dem Auspacken können wir die Eier doch an unseren Weihnachtsbaum hängen!“
Na, wenn das keine Superidee ist. Wir drei wünschen euch jetzt erst einmal frohes Basteln und dann etwas später eine ganz tolle, liebevolle Weihnachtszeit.

Mit Filz und Stift: So bastelst Du tolle Herbstuntersetzer

„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist daaa …“
Diese Worte stammen aus dem aktuellen Lieblingslied meines sechsjährigen Sohnes. Als frisch gebackenes Schulkind hat er kürzlich die ersten Ferien seines Lebens erfolgreich hinter sich gebracht und singt nun in einem Fort die melodiösen Verse. Und das, wann immer er kann – also eigentlich fast immer: auf dem Fahrrad, während des Einkaufs, auf dem Spielplatz.
„Heia hossassa, der Herbst ist daaa!“
Und recht hat er: Die dritte Jahreszeit hat Einzug gehalten – mit all ihren Farben, Formen und Gerüchen, der goldenen Sonne – und ja, nützlicherweise auch dem Dauerregen.
Was vor mieser Laune und schlechter Stimmung schützt? Basteln mit den Kids im warmen Stübchen und bei viel Kerzenschein (natürlich unter Aufsicht) – finde zumindest ich. Hier erkläre ich Dir, wie Du mit Deiner Familie ganz einfache und dabei wunderschöne Untersetzer aus Filz fertigen kannst.

Also, in meiner Vorstellung sieht der Herbst ja so aus: Outdoor toben wir Eltern mit unseren Kids durch Laub und Pfützen, indoor genießen wir bei einem Becher Apfeltee (oder für uns Große einem Glas Glühwein) und Basteleien die abends früh einsetzende und morgens spät verschwindende Dunkelheit.
Manchmal klappt das auch wirklich mit dem Basteln – wenn meine Jungs mal nicht streiten oder ein heftiges Wettrennen durch die Bude veranstalten …
Vor ein paar Tagen fertigten wir aber ein paar tolle, herbstlaubfarbene Blätter aus Filz als Untersetzer für unsere Tassen, Becher und Gläser. Hier zeige ich Dir, wie es geht.

Schritt 1
Auf ein weißes (oder andersfarbiges) dickeres Stück Papier – am besten im A4-Format – malst Du ein größeres Laubblatt auf. Das kann eines vom Ahorn, der Kastanie, der Buche oder auch der Linde sein. Ganz egal, Hauptsache, nicht zu klein. Natürlich gibt es im Internet auch schon fertige Druckvorlagen, die ihr dann ganz einfach ausschneiden könnt.

Schritt 2
Du ahnst es schon, genau: Schneide als nächstes Dein Blatt aus und verwende es als Schablone für das Filzmaterial. Ganz herkömmliches, drei Millimeter dickes Bastelfilz reicht aus, um Deinen Untersetzer zu basteln. Wir hatten zu Hause leider nur noch dünneres; es hat aber trotzdem gut funktioniert und schützt den Tisch prima vor Abdrücken von heißer Flüssigkeit.
Halte dazu nun also Dein Papierblatt auf dem Filz fest und zeichne ganz einfach die Umrisse nach.

Schritt 3
Schneide das Blatt im Anschluss mit einer scharfen Bastelschere aus und zeichne den Rand mit Textil-Malstiften nach. Es eignen sich Dunkelbraun oder Schwarz oder Dunkelgrau. Du kannst auch gewöhnliche Filzstifte nehmen, dann allerdings wird es mit einem eventuellem Säubern später etwas schwierig … Wenn Dir Malen und Zeichnen richtig viel Spaß machen, kannst Du auf Deinem ausgeschnittenen Filzblatt auch kleine Blattadern einzeichnen, damit Dein „künstliches Naturprodukt“ etwas authentischer wirkt. Du kannst diesen Schritt des Anmalens aber auch komplett auslassen, wenn Du es lieber schlichter hast.

Schritt 4
Du bist fast fertig. Yaaaay! Macht euch nun einen Tee, Kakao und/oder Glühwein – und testet eure neuen, herbstbunten Filzuntersetzer in Blattform. Viel Spaß beim Nachmachen und Genießen!