Wer sind die „Zwei“?

Ja, es stimmt: Manchmal habe ich es echt nicht leicht … Ich bin von „Kerlen“ umgeben – von P., zehn Jahre alt, und K., inzwischen sieben.

Gefühlt ständig rennen sie mir hinterher und wollen irgendwas von mir (wenn ihr Mamas – oder Papas – seid, wisst ihr höchstwahrscheinlich, wovon ich schreibe). Sie lassen mich nicht eine Minute irgendwo in Ruhe sitzen (naja, etwas übertreibe ich) und mal meinen inzwischen lauwarmen bis kalten Kaffee austrinken („Mamaaa!?“), eine Zeitung lesen, die Post beantworten oder sowas in der Art.

Und eigentlich wünsche ich mir das schon ziemlich oft: einfach irgendwo sitzen – einfach nur so. Ach ja: Und wenn ich dann tatsächlich mal sitze, fällt mir ein, dass mein inzwischen sicherlich wieder erkalteter Kaffee noch in der Mikrowelle steht …

P. und K. sind wild, laut, schnell, schlau und ungezügelt. Das, was ich als „frei“ bezeichnen würde. (Einen Großteil davon haben sie sich natürlich von Mama abgeschaut oder stumpf ererbt, ha!) Sie lachen über ihre eigenen Furze und über die von anderen. Und über Rülpse. Über Fäkalsprache …

Einmal verglichen sie ihre „besten Stücke“. „Deiner ist echt schön, K.“ – „Danke, Deiner aber auch!“ Echte Kerle eben. (Zugegeben, Mädchen vergleichen sich auch. Aber es ist trotzdem alles irgendwie … anders. Ich selbst bin übrigens mit zwei Schwester aufgewachsen.)

Für den Rest unseres gemeinsamen Lebens hier im Norden Deutschlands (oder vielleicht ja auch mal woanders?) bleibe ich wohl die einzige „Prinzessin“ – und ehrlich gesagt ist das gar nicht so übel.

Mein Leben mit Söhnen